Exkursion nach Dorf Wehlen
Für die zweite Exkursion 2013 hatte unser 2. Vorsitzender Burkhard Hollwitz einen Besuch des Miniaturparks Sächsische Schweiz mit anschließender Wanderung auf dem Wehlener Steinbruchpfad ausgewählt. Beim Treff vor dem Vereinszimmer waren 15 große Leute und ein kleiner Mann schnell auf vier Pkw verteilt.
Aufbruch nach Wehlen
Auf ging es nach Dorf Wehlen. Hans Henning war Dank seines „Navi Wolfgang“ als erster am Ziel!
Der Miniaturpark „Die kleine Sächsische Schweiz“ enthält die bekanntesten Felsformationen des Malerwegs, wirklichkeitsnah aus Elbsandstein nachgebildet. Beliebte Ausflugsziele der Sächsischen Schweiz, Schlösser und Burgen, Aussichtstürme finden sich zwischen vielen Bonsaibäumchen und üppig blühenden Steingartenpflanzen. Historische Verkehrsmittel zu Wasser, zu Lande und in der Luft, wie z.B. die legendäre 152, sind ein Anziehungspunkt für Groß und Klein. Eine Miniaturbergbahn mit einer Spurweite von 7 ¼ Zoll überwindet auf 900 Metern 8 Höhenmeter und befördert 6 Passagiere zum höher gelegenen Aussichtspunkt und durch einen Tunnel. Seit dem vorigen Jahr ist eine echte Dampflok „Gerlinde“ im Einsatz, die mit Steinkohle befeuert wird und ihre begeisterten Passagiere mit Rußpartikeln übersät. Wer wollte, konnte in Handarbeit hergestellte Sandsteinminiaturen kaufen oder den Film „Ein Märchen aus Stein“ ansehen. Gleich nebenan im Gasthaus „Zur alten Säge“ konnten wir uns von den „Anstrengungen“ des Vormittages erholen und beim Mittagessen kräftig zulangen.
Frisch gestärkt machten wir uns auf der Weg zu den Steinbrüchen. Das Wetter spielte mit, denn die Sonne versteckte sich ab und zu hinter den Wolken. Laut Info des Organisators sollten wir die 5km mit 280m Höhenunterschied in 2 ½ Stunden bewältigen. Es lag wohl am guten Essen, dass wir etwas länger gebraucht haben. Zunächst besuchten wir die Wilke-Aussicht hoch über der Elbe. Der Fluss lag wieder brav in seinem Bett, als könnte er kein Wässerchen trüben. Doch uns war der immense Schaden, den er erst kurz zuvor wieder angerichtet hatte, noch gut in Erinnerung.
Der Wanderpfad mit der „Sammlung zur Steinbruchgeschichte Alte Säge“ steht unter Denkmalsschutz. An einigen Stellen kann man noch gut erkennen, mit welch einfachen Mitteln die schwere Arbeit im Steinbruch bewältigt werden musste. Die Transportanlagen, Schienenwege und Geräte sind teilweise schon arg vom Rost zerfressen, aber das ist halt so bei Freiluft-Denkmalen. Unser jüngster Wanderfreund Gero mit seinen 3 Jahren ist tapfer die ganze Strecke mitgelaufen, obwohl er schon auf den Mittagsschlaf verzichten musste. Nur die letzten 500m durfte er auf Vatis Schultern sitzen.
Abschließend sind wir noch einmal in der „Alten Säge“ eingekehrt, um mit einem Kaffee, Eis oder kühlem Bierchen Kraft zu tanken für die Heimfahrt. Es hat wohl allen sehr gut gefallen und unser Dank gilt Burkhard Hollwitz für die – wie immer – perfekte Organisation der Exkursion!
Gisela Schollbach