Das Event – Einer von unseren FF wird 60

Unter diesem Motto konnten wir im Rahmen eines einstündigen Events in diesem Jahr 50 interessierte Geocacher vor und in unserem Fernmeldemuseum begrüßen. Mit dem Feldfernsprecher 63 (FF 63) stellten wir einen „60-jährigen Jubilar“ in Aktion vor und erläuterten den militärischen Ursprung der analogen, mobilen Telefonie. Obwohl wir bereits im vergangenen Jahr erstmalig eine Info-Veranstaltung für die immer größer werdende Schar der Anhänger der globalen Schatzsuche veranstalteten, konnten wir auch dieses Mal Besucher begrüßen, die unsere technische Sammlung bisher noch nicht wahrgenommen hatten. Das Interesse und die Begeisterung für die Technik in Aktion waren groß. Besonders gefreut hat uns der spontane Besuch einer Geocacherin aus Perth in Australien, die sich auf einer mehrwöchigen Reise durch Europa befand und auf unser Event aufmerksam wurde.

Die Anwesenden trugen sich vor Ort in unser originelles Logbuch, einem Telefonbuch aus dem Jahr 1988 und, wie im Geocaching üblich, auch auf dem Internetportal zum Event ein.

Einige dieser Einträge zitieren wir hier gern im Auszug:

Hier war ich vorher noch nie drin. Um so interessanter und informativer fand ich das Museum. Es ist schon Wahnsinn was für Massen an mechanischer Technik erforderlich waren, um damals zu telefonieren. Auch die Kupferkabel mit den über Tausend-DA beeindrucken. Vor allem aber bemerkte man auch die Begeisterung und Sachkenntnis der im Museum engagierten Mitglieder.

Seit langem mal wieder bei einem Event gewesen und da gab es wirklich viel Interessantes zu sehen und hören. Vielen Dank an die beiden engagierten Organisatoren und hier lassen wir uns sicher nochmal bei einer richtigen Führung in aller Ruhe die vielen Apparate und ihre Funktionsweise erklären

Da ich vorher noch nie im Fernmeldemuseum war, staunte ich über die große Anzahl an Exponaten und über die technischen Vorführungen. Das hat mir sehr gefallen.
Vielen Dank für die Idee und Organisation des Events.

Was für ein tolles Event mit vielen Hintergrundinformationen zu einem interessanten Hobby. An den alten Apparaten sieht man, wie die Zeit vergeht und wie das Ganze angefangen hat. Mittlerweile trägt man viel Technik jeden Tag bei sich. Und nebenbei blieb noch Zeit für nette Gespräche mit Leuten, die das gleiche Hobby teilen. Wenn man für Events auch Favoritenpunkte vergeben könnte, hätte dieses Event auf jeden Fall von mir ein Like bekommen.

In Rahmen der Veranstaltung wurden die Möglichkeiten zur Anmeldung von Führungen durch unser Museum erläutert. Das Interesse daran war groß und so werden wir den einen oder anderen Geocacher zu einer „kompletten Führung“ erneut bei uns begrüßen können.

Overkill – Besuch einer beindruckenden Ausstellung

Am 18. Juli besuchten wir unter sachkundiger Führung von Frau Katja Hartmann die Sonderausstellung Overkill im Militärhistorischen Museum der Bundeswehr in Dresden. Hautnah und mit eindrucksvollen Exponaten bestückt erlebten wir ein Stück Zeitgeschichte aus der Epoche des Kalten Krieges. So konnten wir vielfältig unsere eigenen Erlebnisse, Erkenntnisse und Eindrücke der zurückliegenden Jahrzehnte unter der globalen atomaren Bedrohung reflektieren.  Mit hohem finanziellem und wissenschaftlichem Einsatz wurden technologische Innovationen zur Hochrüstung genutzt um das militärische Gleichgewicht des Kalten Krieges zu wahren. Viele heutige zivil genutzten Technologien und Techniken wären ohne diesen Wettlauf der Mächte undenkbar. Mit der Leihgabe eines Akustikkoppler Modems aus dem Jahr 1988 konnten wir ein interessantes Exponat für diese sehenswerte Sonderausstellung beisteuern. Ein Besuch der bis zum 30.06.2024 gezeigten Ausstellung ist empfehlenswert.

Einblick in die Ausstellung
Einblick in die Ausstellung
schwere Panzertechnik
schwere Panzertechnik
Akustikkoppler
Akustikkoppler

Schlaumäuse zu Besuch

Frohgelaunt und wissbegierig, so besuchten uns innerhalb eines Projektages die Kinder aus der Vorschulgruppe der Kita Schlaumäuse aus Dresden. Es ist nicht der erste Besuch aus dieser Kindereinrichtung gewesen. Nach der pandemiebedingten Zwangspause war es für uns seit langem die erste Führung für Kinder im Vorschulalter. In ihrer Einrichtung bereiteten sich die Kinder auf den Besuch im Fernmeldemuseum vor. So wurde bereits dort über die frühzeitlichen Methoden der Informationsübertragung gesprochen. Die Kinder konnten so Rauchzeichen, Trommeltöne und Flaschenpost sowie den Postboten aus unserem Kurzvortrag gut zuordnen und bereitwillig auf Fragen antworten. Als Einstieg in die praktische Übungen wählten wir das Dosentelefon. Die Handhabung erscheint kinderleicht, doch es bedurfte schon Disziplin, das Simplexverfahren zu praktizieren. Einer spricht und der andere hört zu, nicht ganz einfach. Die Vorstellung verschiedener Telefonapparaten und das Ausprobieren an unseren Demonstrationsmodellen bereitete den Kindern viel Freude. Mit den gewonnenen Eindrücken und leuchtenden Augen verabschiedeten sich die kleinen Besucher von uns. Zuhause gab es bestimmt viel zu berichten. Vielleicht können wir die eine oder andere „Schlaumaus“ gemeinsam mit den Geschwistern, Eltern oder Großeltern an einen der Öffnungstagen erneut begrüßen.

Aufmerksame Schlaumäuse
Aufmerksame Schlaumäuse
Ausprobieren der Telefone
Ausprobieren der Telefone
Telefonieren am Modell
Telefonieren am Modell

Exkursion nach Freiberg

Unsere erste diesjährige Exkursion führte uns am 25. März in die Bergstadt Freiberg. Vom launigen Aprilwetter ließen wir uns nicht verdrießen. Eine Fahrt mit dem öffentlichen Nahverkehr bot sich hier an und so trafen wir uns unter dem berühmten, imaginären Strick der Empfangshalle des Dresdner Hauptbahnhofes. Nach einer kurzweiligen Reise mit der Regionalbahn kamen wir pünktlich in Freiberg an. Ein Stadtrundgang, begleitet von Regenschauern, führte uns in und durch den historischen Stadtkern. Claus Hegewald und Burkhard Hollwitz fungierten als sachkundige Fremdenführer und vermittelten uns Wissenswertes aus der langen Geschichte der Stadt. Nach einer kräftigen Stärkung in der rustikalen Stadtwirtschaft mit deftiger böhmischer Küche und der dazugehörigen Bierverkostung erreichten wir das Gebäude des ehemaligen Hauptpostamtes von Freiberg. In der umgewidmeten Pakethalle im Erdgeschoß wird seit 2011 eine fernmeldetechnische Sammlung betrieben und interessierten Publikum vorgeführt. Auf Initiative der Familie Unruh-Laue, den jetzigen Eigentümern des Gebäudes, und unter fachkundiger Führung von Eckhard Keilig einem Fernmeldetechniker im Unruhestand, wurde auch durch Unterstützung unseres Vereins eine wirklich sehenswerte Ausstellung geschaffen, die eine tieferen Einblick in die über hundertjährige analoge Fernsprech- und Fernschreibtechnik vermittelt.  Wie es sich unter „Fernmeldern“ gehört, begann sofort eine intensive Fachsimpelei. So erfuhren wir, dass die laufende Erweiterung der Ausstellung durch eine restaurierte Postschalterwand zur ehemaligen Paketausgabe das Frühlingsfest der Stadt bereichern soll. Gleichzeitig wird das Jubiläum 300 Jahre Postmeilensäule begangen. Es lohnt sich, also am 07. Mai erneut nach Freiberg zu reisen. Trotz der widrigen Wetterbegleiterscheinungen verlebten wir interessante Stunden, bedanken uns für die gute Organisation und besonders bei Eckhard Keilig und Familie Unruhe-Laue für die erwiesene Gastfreundschaft.

Jörg Munzig

Abfahrbereit zur Exkursion
Abfahrbereit zur Exkursion
Postmeilensäule
Postmeilensäule
Stadtrundgang
Stadtrundgang
Selbstwählamt System 29
Selbstwählamt System 29
Blick in den Ausstellungsraum
Blick in den Ausstellungsraum
Begrüßung durch E. Keilig
Begrüßung durch E. Keilig

Exkursion zum Feldbahnmuseum

Frühherbstliches Wetter begleitete unsere diesjährige Exkursion am 24. September zum Feldbahnmuseum in die Herrenleite zwischen Pirna-Mockethal und Dorf Wehlen gelegen. Mit Herzblut und großem Enthusiasmus schafften hier die ehrenamtlich tätigen Mitglieder des Vereins Historischen Feldbahn Dresden e.V. in den zurückliegenden 45 Jahren ihres Bestehens ein Eldorado historischer Feldbahnen mit typischen Gleisanlagen und Gebäuden. Begonnen hatte alles 1982 in Dresden Klotzsche, als Eisenbahnfreunde eine alte Feldbahnelektrolok aus der ehemaligen Ziegelei Kunath Obergorbitz, einem Ortsteil von Dresden, vor der Verschrottung retteten sowie in den folgenden Jahren eine Sammlung aufbauten und stetig erweiterten. Die räumliche Begrenztheit am Dresdner Standort sowie die Kündigung der Anmietung führte dazu, dass eine Erweiterung der Sammlung nur durch eine örtliche Veränderung möglich war. Nach mehreren vergeblichen Anläufen in der Umgebung von Dresden ein geeignetes größeres Areal zu finden, ist der Verein 1996 auf das Gelände des ehemaligen Mineralölwerks in der Herrenleite gestoßen und konnte dies pachten. Nach einem logistisch anspruchsvollen Umzug zwischen 1998 bis 2001 wurde die Sammlung kontinuierlich erweitert und an den Öffnungstagen von April bis Oktober einem interessierten Publikum zugänglich. Nach einem hoch interessanten Einführungsvortrag und einer leckeren Beköstigung nahmen wir die vielen Exponate augenscheinlich in Betrachtung. Eine Fahrt mit einer aufbereiteten Feldbahn-Traktion, bestehend aus einer Diesellok Typ Jung und ausrangierten Wagen der Parkeisenbahn Dresden zählte zu einem weiteren Höhepunkt unseres kurzweiligen Besuches. Tiefbeindruckt bedankten wir uns bei den Vereinsmitgliedern für die umfangreiche Präsentation der Exponate auf dem geschichtsträchtigen Gelände der Herrenleite.

Der Tag endete nach einer kurzen Wanderung mit einem erneuten Besuch der „Kleinen Sächsischen Schweiz“ im nahegelegenen Dorf Wehlen. Vielen Dank an die Organisatoren dieser Exkursion.

Einblick in die Ausstellung
Einblick in die Ausstellung
Sammlung von Feldloren
Sammlung von Feldloren
historisches Lok-Depot aus Demitz-Thumitz
historisches Lok-Depot
Einblick in die Schmiede
Einblick in die Schmiede
AEG Fahrleitungsloks
AEG Fahrleitungsloks
Dampflokomotive Krauss 55 PS
Dampflokomotive Krauss 55 PS

Typenschild Jung EL 105
Typenschild Jung EL 105
Fahrbereite E-Lok Jung EL 105
Fahrbereite E-Lok Jung EL 105


Streckentelefon wartet auf Restaurierung
Streckentelefon wartet auf
Restaurierung





Sächsisch-Tschechische Tourismuskonferenz

Am 08.06.2022 konnten wir als Verein auf Einladung der IHK Dresden/Chemnitz an der Sächsisch-Tschechischen Tourismuskonferenz im wunderschönen Barockgarten Großsedlitz teilnehmen. Neben unserem Vereinsvorsitzenden verfolgten zwei weitere Mitglieder die unterschiedlichen Vorträge zu Kooperationen, Werbemaßnahmen und Marketing von beiden Seiten der Euroregion Elbe/Labe.

Vorträge von Vertretern der Euroregion Elbe/Labe, der Vereinigung Bäder Franzensbad, vom Tourismusverband Sächsische Schweiz und auch von der Kreditanstalt für Wiederaufbau rundeten den Vormittag ab.  Die hervorragend fungierenden Simultan-Übersetzer haben zu einer hohen Verständlichkeit beigetragen. Unser Hauptanliegen bestand darin, Erfahrungen aus anderen Branchen zur touristischen Akquise von Kunden/Gästen zu sammeln. Dabei sollen Ländergrenzen keine Gästegrenzen sein! Unser Hauptzielgebiet bleibt natürlich der deutschsprachige Raum.

Nach einem gemeinsamen Mittagessen konnten wir bei strahlendem Sonnenschein eine sehr informative Parkführung genießen. Der Nachmittag war geprägt durch Workshops zu unterschiedlichen Themen, die in zwei Gruppen durchgeführt wurden. Da wir zu dritt anwesend waren, konnten wir den Ausführungen in beiden Gruppen folgen. Aus diesen Erfahrungen werden wir diverse Themen aufnehmen, die wir im Vorstand und mit den Mitgliedern diskutieren und ggf. umsetzen wollen.

Andreas Klinke

Teilnehmer an der Konferenz
Aus einer Präsentation
Während der Diskussion

20 Jahre Elektrotechnische Sammlung Markkleeberg

Gern sind wir der Einladung zur Festveranstaltung 20 Jahre Elektrotechnische  Sammlung Markkleeberg, die pandemiebeding erst in diesem Jahr stattfand, nachgekommen. Auf dem Gelände am Umspannwerk in Markleeberg eröffnete sich für uns eine umfangreiche und sehr eindrucksvolle Ausstellung mit Technik der Elektroenergieversorgung in ihrer Entwicklung von den Anfängen bis zur Gegenwart. Zudem befindet sich eine Bildungs- und Begegnungsstätte in einem der Gebäude am Umspannwerk, dass zur Aus- und Weiterbildung für elektrotechnische Berufe unter Nutzung der umfangreichen Sammlung sowie der beruflichen Erfahrungen der Arbeitskreismitglieder eingerichtet ist. Nach der Festveranstaltung konnten wir interessante Fachgespräche führen und neue Kontakte knüpfen. Einen großen Dank an den Leiter der Sammlung Dr. Jens Jannasch und seine Kollegen für die schönen Stunden und die ausführliche Führung.

20 Jahre Elektrotechnische  Sammlung Markkleeberg
Dr. Jens Jannasch bei seiner Festrede
20 Jahre Elektrotechnische Sammlung Markkleeberg
Sehr gepflegte Telefonsammlung
20 Jahre Elektrotechnische Sammlung Markkleeberg
Spezialisten im Gespräch

16. Museumstag & Handwerkermarkt Neschwitz – wir waren wieder dabei.

Auf Einladung der Kultur- und Heimatfreunde Neschwitz konnten wir mit ausgewählten Exponaten der Fernmeldetechnik sowie historischen Dokumentationen zum Gelingen des 16. Museumstages & Handwerkermarktes beitragen. Nach einer zweijährigen pandemiebedingten Pause nutzen zahlreiche Besucher dieser regionalen Veranstaltung die Gelegenheit, um mit uns ins Gespräch zu kommen. Ganz in Familie wurde den Sprösslingen von den Eltern und Großeltern anschaulich gezeigt, wie man früher telefonierte. Dank Wiedererkennungswert der präsentierten Telefone wurde so manche Begebenheit aus der prähistorischen „Vor-Handy-Zeit“ ausgetauscht. Große Bewunderung erweckte die Arbeitsweise des Demonstrationsmodells einer Wahlstufe des Systems 22 mit dem Ansageton „kein Anschluss unter dieser Nummer…“. Auch das ausgestellte Dosentelefon sowie die Standverbindung mittels Feldfernsprecher wurden rege genutzt. Bei bestem frühlingshaften Wetter konnten wir erneut für unser technisches Museum Aufmerksamkeit erwecken. Angesichts der preisgünstigen Reisemöglichkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln auf Basis des 9-Euro-Tickets planen bereits einige den Besuch unserer umfangreichen Ausstellung in Dresden ein.

Fernmeldemuseum in „Museum Digital“

Das Fernmeldemuseum Dresden präsentiert einige seiner Objekte in „Museum Digital“.
Museum-Digital ist eine Plattform, auf der große und kleine Museen Informationen zu ihren Objekten veröffentlichen. Sie umfasst Objekte verschiedenster Art, die durch vielfache Verweise miteinander verknüpft werden, um Zusammenhänge zu veranschaulichen und das Auffinden zu erleichtern.
Neben dem Fernmeldemuseum Dresden nehmen über 700 Museen aus allen Bundesländern teil und präsentieren mehr als eine halbe Million Objekte.
Link zur Museumsplattform