Zum Weltfernmeldetag

Am 17. Mai 2025 ist der Weltfernmeldetag, auch bekannt als World Telecommunication and Information Society Day. Dieser Tag erinnert an den vor 160 Jahren gegründeten Weltfernmeldeverein (ITU). Der Weltfernmeldetag wurde als Gedenktag von der ITU im Jahre 1967 ausgerufen und weist auf das Gründungsdatum der ITU im Jahre 1865 hin. Der Weltfernmeldetag soll die Bedeutung und die Errungenschaften der Telekommunikation und der Informationsgesellschaft hervorheben. Es ist eine Gelegenheit, über die Rolle der Kommunikation in der modernen Welt nachzudenken und die Fortschritte in diesem Bereich zu feiern. Die Post- und Fernmelde-verwaltungen zahlreicher Länder haben in der Vergangenheit mit der Herausgabe besonderer Postwertzeichen auf den Weltfernmeldetag aufmerksam gemacht.

Text: Prof. W. Bärwald

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Unser Museum bietet Ihnen Einblicke in die Entwicklung der Fernmeldetechnik. Besuchen Sie uns am besten an einem der nächsten Öffnungstage.
 

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Umzug des Ausstellungsraumes

Der bisherige Ausstellungsraum musste bis zum 31.10.2024 komplett beräumt werden. Alle Exponate, der gesamte Bibliotheksbestand und alle Ordner mit technischer Dokumentation wurden in den Kernbau der Telekom, Annenstraße 5 verlagert. Der eigentliche Umzug konnte termingemäß abgeschlossen werden. Für die museumsgerechte Aufstellung der Exponate brauchen wir natürlich länger. Auch wenn wir nicht mehr im Laden Hertha-Lindner-Straße anzutreffen sind, sind wir dennoch präsent. Inzwischen konnten wir fast allen Exponaten einen neuen Platz zuweisen. Alle wichtigen Demonstrationsanlagen können wieder vorgeführt werden. Der Ausbau der Erweiterungsfläche wird noch einige Zeit beanspruchen. So wird jede Woche wieder etwas Neues sichtbar. Deshalb lohnt es sich, immer mal wieder vorbeizuschauen.

Exkursion zum Uhrenmuseum Glashütte

Unsere 2. Vereinsexkursion im Jahre 2024 führte uns am 23.11.2024 bei schönstem Wetter in die Uhrenstadt Glashütte im Osterzgebirge. Zunächst lud uns Manfred Seidel zu einem Rundgang durch die Stadt ein, wobei wir auch an mehreren der im Ort zahlreich vorhandenen Uhrenproduktionsstätten vorbeikamen. Am Denkmal für Ferdinand Adolph Lange, Initiator für die Etablierung der Präzisionsuhren-Herstellung in Glashütte , wurden wir auf das Kommende, den Besuch des Deutschen Uhrenmuseums, eingestimmt.

Auch der Urenkel von F.  A. Lange, Walter Lange, erhielt ein Denkmal in Glashütte, welches im Jahr 2020 enthüllt wurde. Damit ehrt die Stadt den Mann, der das Weiterbestehen der Feinuhrmacherei nach der Wiedervereinigung 1990 ermöglichte.

Eine Führung im Deutschen Uhrenmuseum zeigte uns am Nachmittag die Entwicklung der sächsischen Kleinstadt zu einem der heute weltweit führenden Uhrenzentren. Auf einem chronologisch aufbereiteten Rundgang durch zwei Etagen läßt sich die Faszination der mechanischen Zeitmessung erleben. Mehr als 500 teils einmalige Exponate illustrieren die wechselvolle Geschichte der Glashütter Uhrenfabrikation von den Anfängen bis zur Gegenwart. Auch Persönlichkeiten und Firmen werden anhand von einzigartigen Exponaten und Archivalien eindrucksvoll in Szene gesetzt.

Text: Ronald Galle
Bilder: A. Klinke/Ronald Galle

Besuch bei Fachkollegen in Prag

Besuch bei Fachkollegen in Prag

Am 22.10.2024, 7:00 Uhr begann unsere Fahrt nach Prag. Mitglieder unseres Vereins folgten einer Einladung unseres Prager Freundes Pavel Langer, Herausgeber des Buches „Telefony“.
Nach einem kurzen Aufenthalt in Pavels Wohnung bei Kaffee und Kuchen besuchten wir das Museum CETIN, das direkt neben der O2-Arena liegt. Bei dem Museum CETIN handelt es sich um ein nach modernen Gesichtspunkten und mit viel Liebe eingerichtetes Museum. Besonders beeindruckt haben uns der Teil Rohrpost und das Vermittlungssystem P 51 (ähnlich unserem System S 50). Außer dem normalen Gesprächsaufbau konnte auf der P 51 auch eine Simulation eines hohen Verkehrsaufkommens mit dem typischen Geräuschpegel einer Wählervermittlungsstelle in Spitzenzeiten eingestellt werden.

Nach dem Mittagessen fuhren wir mit dem Auto an das andere Ende von Prag, zum am westlichen Stadtrand  gelegenen Telexmuseum. Dort führte uns Robert durch die gesamte Kollektion von Fernschreibern. Darunter auch Hellschreiber, die wir leider nicht in unserem Museum zeigen können. Unsere Reise endete in Dresden erst nach 18:00 Uhr. Vom „Goldenen Prag“ haben wir nichts gesehen, dafür aber unsere freundschaftlichen Kontakte weiter ausgebaut.
Wir möchten uns bei allen beteiligten Kollegen der beiden Museen bedanken. Und natürlich bei Pavel Langer, der den Tagesablauf sehr gut organisierte.





Exkursion zu den Bunkern „Granit“ in Großenhain

Am 27. April führte uns unsere erste Exkursion im Jahr 2024 nach Großenhain. Ab 10 Uhr besichtigten wir (29 Teilnehmer) dort die privaten Bunkeranlagen unseres Vereinsmitglieds Marcel Reichel. Sie befinden sich im Flugplatzgelände, welches bis zum Abzug der letzten Truppen der Westgruppe der sowjetischen Streitkräfte in Deutschland (WGSSD) im Jahr 1993 militärisch genutzt wurde. Die Bunker vom Typ „Granit 1“ wurden in den Jahren von 1972 bis 1974 errichtet und während des kalten Krieges als Sonderwaffenlager, in denen Kernwaffen gelagert wurden, genutzt. Der Komplex war 3-fach eingezäunt und wurde durch eine Spezialwachmannschaft des sowjetischen Geheimdienstes KGB gesichert. In einem der beiden baugleichen Bunker befindet sich heute eine Ausstellung zur Geschichte des Flugplatzes, darunter auch Fotos, Karten und Modelle, welche an die Zeit des Baues und der bereits im Jahre 1913 beginnenden militärischen Nutzung des Flugplatzes erinnern. Marcel führte uns ca. 21/2 Stunden durch Bunker und Außengelände, wobei wir auch viele interessante Informationen über die vergangene und gegenwärtige Nutzung des Flugplatzes erhielten. Anschließend fuhren wir zum Mittagessen in die Gaststätte auf dem Kupferberg, wo auch der im Jahre 1894 erbaute Aussichtsturm bestiegen werden konnte. Von ihm hatte man eine sehr gute Fernsicht. Gegen 15 Uhr begaben wir uns individuell oder in kleinen Gruppen auf die Heimreise.

Text: Ronald Galle

Exkursion zum Fundus des Dresdner Energiemuseums

Als Ziel der letzten Exkursion des Jahres hatten wir den Fundus des KraftWerkes, des Dresdner Energiemuseums, ausgewählt. 20 Teilnehmer trafen sich vor dem Gebäude auf der Löbtauer Straße. Im Fundus sind im Wesentlichen die Sonderausstellungen „Röhren, Transistoren, Geräte“ bzw. „Blitz und Blitzschutz“ untergebracht, es werden aber auch Schreibmaschinen, Leistungsschalter, Stromzähler und Messgeräte gezeigt. Drei sachkundige Mitglieder des Fördervereins führten uns durch die liebevoll gestalteten Ausstellungsräume. Besonders beeindruckt waren wir von umfangreichen Sammlung von Röhren, Radios, Plattenspielern, Tonbandgeräten und Fernsehern. Darunter waren viele Geräte, die wir noch von früher kennen. Wir bedanken uns bei allen Beteiligten für die sehr informative, kurzweilige Führung. Vielleicht klappt es bald mit einem Gegenbesuch im Fernmeldemuseum.

Exkursion zur Deutschen Raumfahrtausstellung Morgenröthe-Rautenkranz

Am 23.09.2023 versammelten sich 15 Teilnehmer vor dem Eingang unseres Fernmeldemuseums. Ziel war die Deutsche Raumfahrtausstellung Morgenröthe-Rautenkranz. Da dorthin keine günstige Bahnverbindung besteht, wurde die Fahrt mit Privat-PKWs durchgeführt. Ein Zwischenstopp führte uns zunächst zu einem Parkplatz an der Trinkwassertalsperre Eibenstock. Danach fuhren wir direkt nach Morgenröthe-Rautenkranz, das wir bei Sonnenschein erreichten.

Burkhard, der die Exkursion wie immer gut organisierte, hatte als erstes Mittagessen im originell gestalteten Bistro „Weltraumbahnhof Rautenkranz“ bestellt. Dann gingen wir zur Raumfahrtausstellung. Zuerst wurde dort ein Film über die Raumstation ISS gezeigt. Nach einer kurzen Einführung durch ein Mitglied des Vereins Deutsche Raumfahrtausstellung Morgenröte-Rautenkranz erkundeten wir in Eigenregie die äußerst interessante Ausstellung.

Natürlich spielte für die Wahl des Standortes im sächsischen Vogtland eine große Rolle, dass Dr. Sigmund Jähn, der erste Deutsche im Kosmos, hier geboren wurde, seine Kindheit und Jugend verlebte. Dr. Ulf Merbold, der erste bundesdeutsche Astronaut, stammt aus dem nahegelegenen Greiz im thüringischen Vogtland.

Die Ausstellung ist thematisch sehr gut gegliedert, erläutert u. a. die Geschichte der Raumfahrt, informiert über bemannte und unbemannte Weltraumflüge, würdigt die Leistung der Kosmonauten bzw. Astronauten und der an den Projekten beteiligten Personen. Beindruckend sind die Modelle verschiedener Trägerraketen und eines Basismoduls der „MIR“-Raumstation, welches dem Training der Kosmonauten diente. Vor dem Ausstellungsgebäude steht eine MIG 21, mit der Sigmund Jähn vor seiner Raumfahrtmission geflogen ist.

Großes Kompliment an die Mitglieder des Trägervereins „Deutsche Raumfahrtausstellung Morgenröthe-Rautenkranz e. V.“, die mit viel Liebe die Ausstellung gestalteten. Dieses Engagement wird belohnt: Momentan entsteht ein Erweiterungsbau…

Exkursion nach Freiberg

Unsere erste diesjährige Exkursion führte uns am 25. März in die Bergstadt Freiberg. Vom launigen Aprilwetter ließen wir uns nicht verdrießen. Eine Fahrt mit dem öffentlichen Nahverkehr bot sich hier an und so trafen wir uns unter dem berühmten, imaginären Strick der Empfangshalle des Dresdner Hauptbahnhofes. Nach einer kurzweiligen Reise mit der Regionalbahn kamen wir pünktlich in Freiberg an. Ein Stadtrundgang, begleitet von Regenschauern, führte uns in und durch den historischen Stadtkern. Claus Hegewald und Burkhard Hollwitz fungierten als sachkundige Fremdenführer und vermittelten uns Wissenswertes aus der langen Geschichte der Stadt. Nach einer kräftigen Stärkung in der rustikalen Stadtwirtschaft mit deftiger böhmischer Küche und der dazugehörigen Bierverkostung erreichten wir das Gebäude des ehemaligen Hauptpostamtes von Freiberg. In der umgewidmeten Pakethalle im Erdgeschoß wird seit 2011 eine fernmeldetechnische Sammlung betrieben und interessierten Publikum vorgeführt. Auf Initiative der Familie Unruh-Laue, den jetzigen Eigentümern des Gebäudes, und unter fachkundiger Führung von Eckhard Keilig einem Fernmeldetechniker im Unruhestand, wurde auch durch Unterstützung unseres Vereins eine wirklich sehenswerte Ausstellung geschaffen, die eine tieferen Einblick in die über hundertjährige analoge Fernsprech- und Fernschreibtechnik vermittelt.  Wie es sich unter „Fernmeldern“ gehört, begann sofort eine intensive Fachsimpelei. So erfuhren wir, dass die laufende Erweiterung der Ausstellung durch eine restaurierte Postschalterwand zur ehemaligen Paketausgabe das Frühlingsfest der Stadt bereichern soll. Gleichzeitig wird das Jubiläum 300 Jahre Postmeilensäule begangen. Es lohnt sich, also am 07. Mai erneut nach Freiberg zu reisen. Trotz der widrigen Wetterbegleiterscheinungen verlebten wir interessante Stunden, bedanken uns für die gute Organisation und besonders bei Eckhard Keilig und Familie Unruhe-Laue für die erwiesene Gastfreundschaft.

Jörg Munzig

Abfahrbereit zur Exkursion
Abfahrbereit zur Exkursion
Postmeilensäule
Postmeilensäule
Stadtrundgang
Stadtrundgang
Selbstwählamt System 29
Selbstwählamt System 29
Blick in den Ausstellungsraum
Blick in den Ausstellungsraum
Begrüßung durch E. Keilig
Begrüßung durch E. Keilig

Sächsisch-Tschechische Tourismuskonferenz

Am 08.06.2022 konnten wir als Verein auf Einladung der IHK Dresden/Chemnitz an der Sächsisch-Tschechischen Tourismuskonferenz im wunderschönen Barockgarten Großsedlitz teilnehmen. Neben unserem Vereinsvorsitzenden verfolgten zwei weitere Mitglieder die unterschiedlichen Vorträge zu Kooperationen, Werbemaßnahmen und Marketing von beiden Seiten der Euroregion Elbe/Labe.

Vorträge von Vertretern der Euroregion Elbe/Labe, der Vereinigung Bäder Franzensbad, vom Tourismusverband Sächsische Schweiz und auch von der Kreditanstalt für Wiederaufbau rundeten den Vormittag ab.  Die hervorragend fungierenden Simultan-Übersetzer haben zu einer hohen Verständlichkeit beigetragen. Unser Hauptanliegen bestand darin, Erfahrungen aus anderen Branchen zur touristischen Akquise von Kunden/Gästen zu sammeln. Dabei sollen Ländergrenzen keine Gästegrenzen sein! Unser Hauptzielgebiet bleibt natürlich der deutschsprachige Raum.

Nach einem gemeinsamen Mittagessen konnten wir bei strahlendem Sonnenschein eine sehr informative Parkführung genießen. Der Nachmittag war geprägt durch Workshops zu unterschiedlichen Themen, die in zwei Gruppen durchgeführt wurden. Da wir zu dritt anwesend waren, konnten wir den Ausführungen in beiden Gruppen folgen. Aus diesen Erfahrungen werden wir diverse Themen aufnehmen, die wir im Vorstand und mit den Mitgliedern diskutieren und ggf. umsetzen wollen.

Andreas Klinke

Teilnehmer an der Konferenz
Aus einer Präsentation
Während der Diskussion