Klingenberg

Tag des Wassers in Klingenberg & Coschütz

Zur Jahresmitgliederversammlung hatten sich viele Mitglieder für eine Exkursion nach Coschütz entschieden. Nicht die Feldschlößchenbrauerei sollte das Ziel sein. Wir wollten wissen, wie das Wasser in unsere Wohnungen kommt.  Es sollte noch interessanter werden. In der Presse wurde informiert, dass  die DREWAG und die Landestalsperrenverwaltung am Sonntag, den 22. März 2009 einen gemeinsamen Tag der offenen Tür veranstalten. Eine Busverbindung zwischen beiden Ereignisorten wurde angeboten. Unser Burkhard Hollwitz hatte noch eine Trumpfkarte im Ärmel.

Also starteten wir am Dresdener Hauptbahnhof am o.g. Sonntag unter dem Strick in der Kuppelhalle unsere Exkursion. Nachdem die wanderwilligen Vereinsfreunde und Ehepartner eingetroffen waren, besorgte Burkhard die Kleingruppenkarten und schon konnten wir mit dem Regionalzug Dresden- Zwickau um 9.50 Uhr starten.  Klingenberg war in kurzer Zeit erreicht. Das Wetter war zum Wandern geeignet, wenn uns auch der Frühlingswind über die Felder Richtung Neuklingenberg trieb. An der Neuklingenberger Höhe ging es in den Wald. Hier war es ruhiger und wir erreichten talwärts die Streichholzbrücke. Ein Bauwerk, daß für den Bau der Talsperre Klingenberg zum Transport der Baustoffe aus Holzbalken errichtet  wurde und somit im Volksmund diesen Namen bekam. Von dieser Brücke waren es noch einige hundert Meter und wir erreichten die Waldschänke. Burkhard hatte hier für uns Plätze und Mittagessen vorbestellt. Im Gastraum wartete schon Sigrun Uhlmann auf die Wanderfreunde. Kurze Zeit danach trafen auch die Ehepaare Kleemann und Richter ein. Ein köstliches Nass belebte unsere Zunge und das individuell bestellte Essen schmeichelte unser Gaumen.
Nun konnte es zur Besichtigung der Trinkwassertalsperre Klingenberg gehen.  An der Talsohle der 32 Meter hohen Sperrmauer führte uns ein sachkundiger Mitarbeiter der Talsperrenverwaltung und berichtete vom Bau der Anlage in den Jahren 1909- 1914. Auch damals waren unter den 5000 Bauleuten schon Spezialisten aus anderen Ländern für das Errichten der Staumauer im Einsatz.

Die Mauer ist an der Krone 310 m und an der Sohle 76 m breit. Der Stausee ist 3,5 km lang und fasst 16,4 Millionen Kubikmeter Wasser. Die Talsperre dient dem Hochwasserschutz und der Trinkwasserversorgung von Freital und Dresden.

Gegen 14.30 Uhr drängte Burkhard zur Bushaltestelle. Es war rechtzeitig.
Der ankommende Bus der DVB AG war in kurzer Zeit rappelvoll. Rainer Beerbohm und Claus Hegewald bekamen gerade noch ein Stellplätzchen, dann gingen die Türen zu.

Das Wasserwerk Dresden–Coschütz erreichten wir gegen 16.00 Uhr. Hier wurden wir wieder sachkundig durch die gesamte Trinkwasseraufbereitung geführt.
Es war hochinteressant zu sehen, wie das Rohwasser durch die Anlagen geleitet und aus dem Werk in hoher Qualität zu uns in die Wohnungen fließt.

Mit neuem Wissen und der Achtung vor den Leistungen der Wasserwerker traten wir den Heimweg an. Von allen Beteiligten ein herzliches Dankeschön an Burkhard für diese schöne Exkursion.

Text: Claus Hegewald, Fotos Wolfgang Ludwig und Samir Köckritz