Übertragungstechnik

NF-Übertragungstechnik TF-Übertragungstechnik PCM-Übertragungstechnik

Um eine Information von einem Ort A nach einem Ort B zu übertragen, benötigt man einen Übertragungskanal. Das kann z. B. eine Kupferleitung oder eine Funkstrecke sein. Je nach der Entfernung zwischen A und B muss das Signal ggf. verstärkt, kann in einen anderen Frequenzbereich gebracht bzw. zeitlich verschachtelt mit anderen Kanälen übertragen werden.

Geräte, die Sprache bzw. Musik im hörbaren Bereich übertrugen, fasste man unter dem Begriff Niederfrequenz (NF)- Übertragungstechnik zusammen. Dabei genügte für die Übertragung eines Telefonates ein international genormter Frequenzbereich zwischen 300 Hz und 3,4 kHz. Für qualitativ hochwertige Rundfunkleitungen zur Übertragung von Musik war ein Frequenzbereich zwischen 30 Hz und 15 kHz (UKW-Qualität) erforderlich.

Geeignete Kabel können wesentlich höhere Freqenzen übertragen. Die erforderlichen Anpassungen wurden über Geräte der Trägerfrequenz (TF-) bzw. Pulscodemodulation- (PCM-) Übertragungstechnik realisiert. Mit diesen Geräten erfolgte bzw. erfolgt – PCM ist immer noch ein Übertragungsstandard – eine Mehrfachnutzung der vorhandenen Leitungen.