Exkursion zum Uhrenmuseum Glashütte

Unsere 2. Vereinsexkursion im Jahre 2024 führte uns am 23.11.2024 bei schönstem Wetter in die Uhrenstadt Glashütte im Osterzgebirge. Zunächst lud uns Manfred Seidel zu einem Rundgang durch die Stadt ein, wobei wir auch an mehreren der im Ort zahlreich vorhandenen Uhrenproduktionsstätten vorbeikamen. Am Denkmal für Ferdinand Adolph Lange, Initiator für die Etablierung der Präzisionsuhren-Herstellung in Glashütte , wurden wir auf das Kommende, den Besuch des Deutschen Uhrenmuseums, eingestimmt.

Auch der Urenkel von F.  A. Lange, Walter Lange, erhielt ein Denkmal in Glashütte, welches im Jahr 2020 enthüllt wurde. Damit ehrt die Stadt den Mann, der das Weiterbestehen der Feinuhrmacherei nach der Wiedervereinigung 1990 ermöglichte.

Eine Führung im Deutschen Uhrenmuseum zeigte uns am Nachmittag die Entwicklung der sächsischen Kleinstadt zu einem der heute weltweit führenden Uhrenzentren. Auf einem chronologisch aufbereiteten Rundgang durch zwei Etagen läßt sich die Faszination der mechanischen Zeitmessung erleben. Mehr als 500 teils einmalige Exponate illustrieren die wechselvolle Geschichte der Glashütter Uhrenfabrikation von den Anfängen bis zur Gegenwart. Auch Persönlichkeiten und Firmen werden anhand von einzigartigen Exponaten und Archivalien eindrucksvoll in Szene gesetzt.

Text: Ronald Galle
Bilder: A. Klinke/Ronald Galle

Frühjahrsexkursion 2017 nach Dessau

Am 11. März fand unsere erste Vereinsexkursion in diesem Jahr statt. Ziel war das Technikmuseum „Hugo Junkers“ in Dessau.

Trotz einiger Absagen zählten wir doch 12,5 Teilnehmer, die gegen Mittag in Dessau nach spannender Zugfahrt mit schon angeheiterten Fußballfans eintrafen. Bereits bei der Einfahrt bemerkten wir die zahlreichen Einsatzfahrzeuge der Polizei und als wir den Bahnhof verließen, erfuhren wir auch den Grund: Gerade an unserem Exkursionstag fanden in Dessau Demonstrationen und Gegendemonstrationen statt.

Mit dem Bus ging es erst mal weiter bis zum Technikmuseum. Vor dem Museum auf dem Gelände der ehemaligen Junkers-Werke begrüßten uns historische Flugzeuge. Im Museum selbst konnten wir dann noch zwei Nach- bzw. Wiederaufbauten legendärer Junkers-Flugzeuge bestaunen. Zunächst gab uns jedoch Herr Heinrich, der uns letztlich über zwei Stunden durchs Museum führte, eine umfangreiche Einweisung in die Geschichte der Junkers-Werke und zum Lebenswerk Hugo Junkers’. Vor seiner Zeit im Flugzeugbau glänzte Junkers als Pionier der Gaswärmetechnik und die ausgestellten Thermen im Museum waren vielen aus der Jugend noch gut bekannt. Zu besichtigen gab es aber auch ein Einfamilienhaus aus Stahl und Metalleinrichtungsgegenstände und -möbel.

Der Schwerpunkt unserer Führung lag dann aber deutlich im Flugzeugbau. Ein Nachbau der F 13 wurde gerade fertiggestellt, eine Ju 52, besser bekannt als Tante Ju, konnte auch innen besichtigt werden. Daneben sind zahlreiche Modelle ausgestellt. Herr Heinrich musste viele Fragen beantworten und so reichten die zwei Stunden nicht einmal, um auch den sicher nicht weniger interessanten Bereich des Motoren- und Maschinenbaus zu besichtigen. Einige Vereinsfreunde drohten daher spontan einen erneuten Besuch des Museums an…

Eigentlich sah unser Plan nun eine Busfahrt zum Bistro im Bauhaus vor, wo wir einen Imbiss nehmen wollten. Aber aufgrund der Demonstrationen war der Busverkehr lahmgelegt und so begaben wir uns per pedes zum Bauhaus. Wir hatten noch Glück im Unglück, die eigentliche Demonstration war vorüber und wir zwängten uns vorschriftswidrig durch die Gitter, die uns den Zugang zum Bistro versperrten.

Gut gestärkt unternahmen wir anschließend noch einen kleinen Architektur-Spaziergang, besichtigten von außen die Meisterhäuser, das Schloss Georgium und von Ferne das Mausoleum, bevor wir die Heimreise antraten. Gegen halb neun waren wir wieder in Dresden, leicht geschafft, aber mit vielen neuen Eindrücken.