Systeme mit 12 Kanälen

Z 12/V 24 FB 301 Endstellenschrank

(VEB FMW Bautzen, Baujahr ca. 1968 – 1980)

Z12/V24 EndstellenschrankIn einem Schrank 2600x600x225mm (HxBxT) befinden sich drei 12-Kanalsysteme. 12 Fernsprechkanäle 300 Hz – 3400 Hz werden über zwei Amplitudenmodulationsstufen frequenzmäßig hintereinander in den Bereich 60 kHz bis 108 kHz (auch Primärgruppe genannt) umgesetzt. Bei der Endstelle A erfolgt nochmals eine Umsetzung der Primärgruppe mit dem Gruppenträger von 114 kHz. Dieses Band 6 kHz – 54 kHz wird über die Zweidrahtgrundleitung zur Endstelle B übertragen. In der Endstelle B wird das empfangende Frequenzband in die ursprünglichen Kanäle 1 – 12 demoduliert. In der Gegenrichtung wird die gebildete Primärgruppe 60 kHz – 108 kHz nach einer Verstärkung über die Zweidrahtgrundleitung direkt zur Endstelle A gesendet und in die Kanäle 1 – 12 demoduliert. Die Zusammenführung bzw. Trennung der zwei Frequenzbänder 6 kHz – 54 kHz und 60 kHz – 108 kHz erfolgt über Leitungsweichen. Mit diesem Verfahren können über eine Zweidrahtleitung 12 Fernsprechkanäle in A-B- und B-A- Richtung übertragen werden. Über eine Vierdrahtgrundleitung können mit diesem System 24 Kanäle übertragen werden. Durch Einsatz von Zwischenverstärkern wird die Reichweite erhöht.

Bild 1:  Z 12/V 24- Endstellenschrank, Ausschnitt mit 3 Leitungsweichen, 3 Gruppenumsetzern und einer Einheit mit 4 Vorgruppeneinschüben

 

Z 12 Bw 7 Endgestell

(Siemens, Baujahr 1968 bis ?)

Z12 Bw7 EndstellenschrankIm Gestell sind acht 12-Kanalsysteme untergebracht. Die frequenzmäßige Aufbereitung der Übertragungsbänder entspricht der  Z 12/V 24. Die hohe Packungsdichte erlaubt die Unterbringung einer größeren Anzahl von Z 12- Systemen im Gestell 2600x600x225mm (HxBxT).
Die Einrichtungen der Z 12 Bw 7 erhielt die Deutsche Post als Postschuldenausgleich in den 70er Jahren von der Deutschen Bundespost.

Bild 2: Z 12 Bw 7- Endstellenschrank, Ausschnitt mit 4 Kanalumsetzerstangen und einer Gruppenumsetzerstange mit  4  Gruppenumsetzern

 

 

VZ 12 Endstellengestell

(VEB Fernmeldewerk Leipzig, Baujahr ca. 1976 bis ?)

VZ12 Endstellengestell, Ausschnitt mit einer Kanalumsetzeretage (2KU) und einer GruppenumsetzeretageDer Einsatz moderner Bauelemente, wie mechanische Filter und integrierter Schaltkreise, gestattet die Unterbringung von insgesamt acht 12- Kanalsystemen in einem Gestell 2600x600x225mm (HxBxT).
Die Aufbereitung der 8 Primärgruppen (60 kHz – 108 kHz) erfolgt über eine Vormodulation aller Kanäle mit 200 kHz. Danach wird jeder Kanal mit einem kanalindividuellen Träger umgesetzt. Die Träger der zweiten Modulationsstufe liegen im Abstand von 4 kHz im Bereich von 264 kHz – 308 kHz.

Bild 3: VZ 12- Endstellengestell, Ausschnitt mit einer Gruppenumsetzeretage und einer Kanalumsetzeretage mit zwei Kanalumsetzern

 

 

Z 12 N Zwischenverstärkerschrank

(VEB Fernmeldewerk Leipzig, Baujahr ca. 1960 bis ?)

Z12N Zwischenverstärkerschrank , mit Röhren bestücktDas Z 12 N- System war noch mit Elektronenröhren bestückt. Ein Z 12 N – Endstellenschrank befindet sich leider nicht im Bestand. Wir verfügen aber über einen Z 12 – Zwischenverstärkerschrank aus dieser Systemfamilie. Der Einsatz erfolgte, wenn der zu überbrückende Übertragungsabschnitt größer als ca. 35 km war.
Der Z 12 N- Zwischenverstärkerschrank 2600x600x225mm (HxBxT) ist für die Verstärkung von 8 Z 12-Grundleitungen ausgerüstet. Für die A-B- und B-A- Richtung einer Z 12-Grundleitung ist je ein Einschub vorgesehen. Die Zusammenführung bzw. Trennung der Richtungen erfolgt über Leitungsweichen, die sich in den Leitungsverstärkereinschüben befinden.

Bild 4: Z 1 2N- Zwischenverstärkerschrank  mit  7 Leitungsverstärkereinschüben und einem Einschub für die 114 kHz Trägerversorgung

 

 

Z 12/V 24 FB 301 Zwischenverstärkerschrank

(VEB FMW Bautzen, Baujahr ca. 1968 – 1980)

Z12/V24 Zwischenverstärkerschrank, transistorisiertDer Z 12/V 24- Zwischenverstärkerschrank entspricht in den technischen Parametern dem Vorgänger Z 12 N- Zwischenverstärkerschrank. Auch die mögliche Anzahl der 8 zu verstärkenden Grundleitungen je Schrank ist identisch.
Anstelle der Elektronenröhren werden Halbleiter eingesetzt. Damit war die Leistungsaufnahme wesentlich geringer.

Bild 5: Z 12/V 24- Zwischenverstärkerschrank mit 2 Leitungsverstärkersystemen A/B, einem Einschub für die 114 kHz Trägerversorgung und einem Pegeldienstleitungseinschub