Der Tag des offenen Denkmals 2015 ist Geschichte

Im Gegensatz zum Vorjahr hatten wir in diesem Jahr strahlenden Sonnenschein am Tag des offenen Denkmals.  Das Thema „Handwerk, Technik, Industrie“ passte ebenfalls. So konnten wir 237 Besucher in unserem Fernmeldemuseum begrüßen. Damit lagen wir fast an der obersten Grenze des Machbaren.
Der Erlebnistag der DDV Mediengruppe am Haus der Presse, also in unserer unmittelbaren Nähe, hat dazu bestimmt mit beigetragen.
Insgesamt können wir einschätzen, dass es – trotz kleiner Mängel – bei der großen Besucherzahl einen geordneten Ablauf gegeben hat.
Alle beteiligten Mitstreiter haben dafür gesorgt, dass wir alle Besucher ohne größere Wartezeiten durch unsere Ausstellung führen konnten.
Von vielen Besuchern wurden anerkennende Worte für unsere Arbeit und das Geschaffene geäußert.
Einige werden andere Angebote von uns nutzen, um uns noch einmal einen Besuch abzustatten.

Leider können wir keine Bilder von unseren Aktivitäten anbieten. Wir sind einfach nicht zum Fotografieren gekommen – schade. Sie finden aber in der Dresdener Ausgabe der Sächsischen Zeitung vom 14.09.2015 einen Artikel über den Tag des Denkmals, u. a. mit Impressionen vom Fernmeldemuseum.

 

Telefon trifft Eisenbahn – unser erster Auftritt im Eisenbahnmuseum Dresden

Auf Einladung des Eisenbahnmuseums Dresden haben wir uns anlässlich des Tages der Vereine in diesem Museum erstmalig vorgestellt. Danke an die Eisenbahnfreunde für die Einladung. Mitgenommen hatten wir die Kleinst-VStW, gebaut von unserem Eckhard Keilig sowie weitere Anschauungsmodelle, Schautafeln zum Fernmeldenetz bei der Post und der deutschen Reichsbahn und eine Reihe von Telefonapparaten. Leider wurde der Tag aufgrund des schönes Wetter von sehr wenigen Besuchern genutzt, eigentlich schade. Es wäre schön, wenn in der Zukunft aus diesem Tag der Vereine eine Tradition, auch mit mehr Ausstellern und mehr Besuchern würde.  Wir haben aber die Möglichkeit genutzt über die weitere Zusammenarbeit zwischen unseren Vereinen in der Zukunft zu reden.  Eine Beteiligung am Dampfloktreffen 2016 könnte ein Anfang sein.

 

Aktion Sperrmüll

In der Vergangenheit berichteten wir ja wiederholt über Zugänge neuer Technik. Da unsere Räumlichkeiten mit der Technik leider nicht „mitwachsen“ musste dafür mal altes weichen. Begonnen wurde mit Sperrmüll, vorwiegend Holz.

7 Vereinsmitglieder benötigten ca. 2 Stunden um alles zu zerlegen und auf 3 PKW Anhänger zu verladen um es auf diesem Wege dem Rohstoffkreislauf wieder zuzuführen.

Weitere Einsätze zur Entsorgung von Metall sowie technischen Geräten werden nötig sein um die Lagerkapazitäten etwas zu entlasten.
Brauchbare Gegenstände werden wir wieder auf unserem „Marktplatz“ anbieten, bei Interesse nehmen Sie bitte mit uns Kontakt auf.

Neuerwerbungen

Drei neue Funktionsmodelle

Im letzten Beitrag haben wir von der Übergabe und dem Transport „neuer“ historischer Fernmeldetechnik aus Dortmund nach Dresden berichtet. Nach der provisorischen Aufstellung in der vorigen Woche und ersten Tests konnten wir heute alle Anlagen an den vorgesehenen Platz versetzen.

Es handelt sich um die Funktionsmodelle  der Systeme EMD 55v  bzw. HDW 50 (Siemens) und um eine Fallwähleranlage.

Dank des Fingerspitzengefühls von unserem Thomas und etwas Wähleröl können nun die Anlagen auch in Funktion vorgeführt werden. Unsere Besucher und die Techniker werden sich, hinsichtlich der Fallwähleranlage freuen, die Arbeitsweise dieses sehr selten gezeigten Anlagentyps vorgeführt zu bekommen.

Historische Technik wird von Dortmund nach Dresden überführt

Von unseren Freunden der Telekom-Historik Bochum erhielten wir die Information, dass in Dortmund eine historische Fernmeldesammlung aufgelöst werden muss. Wir bekundeten unser Interesse bei den für die Sammlung Verantwortlichen. Sie erteilten uns die Freigabe für zwei Fernschreiber und drei Anschauungsmodelle aus dem Bereich der Vermittlungstechnik, darunter eines mit Fallwählern. In Dresden gab es so eine Anlage in der Dresdner Bank. Wir konnten bisher keine derartige Technik zeigen, da diese  auf dem Territorium der ehemaligen DDR frühzeitig außer Betrieb genommen wurde.

Am Montag, den 13.07.2015 war es dann soweit. Mit einem Klein-LKW sind drei Vertreter unseres Vereins nach Dortmund aufgebrochen. Trotz einiger Staus erreichten wir unser Ziel gegen 18 Uhr und konnten uns so noch mit den Bochumer Vereinsfreunden zu einem Erfahrungsaustausch treffen. Das Beladen erfolgte dann am Dienstag. Dabei erhielten wir tatkräftige Unterstützung durch die Bochumer Vereinsfreunde, die uns danach stolz ihr Fernmeldemuseum zeigten. Eine wirklich hervorragende Ausstellung!

Mit gut gesicherter und gepolsterter Ladung traten wir die Rückfahrt an und erreichten nach ca. 550 km gegen 20 Uhr Dresden. Unserem Thomas ließen die Fallwähler keine Ruhe. Er hat inzwischen erste Tests durchgeführt. Ergebnis: Die Technik hat den Transport gut überstanden und funktioniert.

Danke an die Kollegen aus Dortmund, die die Übernahme der Technik ermöglichten. Wir werden diese würdig präsentieren, stellen sie doch eine wertvolle Ergänzung unseres Anlagenbestandes dar.

Jürgen Haubold/ Hans-Henning Wolf

Die MUSEUMSNACHT 2015 in Dresden ist Geschichte

In diesem Jahr war die Museumsnacht in Dresden letztmalig eine Sommernacht.
Wir konnten am gestrigen Abend 252 Besucher in unserem Fernmeldemuseum begrüßen, ca. 80 Besucher mehr als im Vorjahr, was sich auch im Verkauf der Eintrittskarten bemerkbar machte.
Dank der aktiven Unterstützung einer ganzen Reihe von Vereinsmitgliedern, konnten wir den Besuchern fast ohne Schlangenbildung unser Museum präsentieren. Unterstützung war wieder aus Chemnitz und Leipzig angereist.
Das Wetter zeigte sich in diesem Jahr auch wieder mal „museumsfreundlicher“.
Ein Dankeschön geht an unsere Einlass- und Versorgungskräfte, die uns teilweise länger als geplant unterstützt haben.
Der Verkauf von Speisen und Getränken ist wieder gut angenommen worden. Besonderer Dank den passionierten Bäckern. Die Kuchen wurden wieder sehr gelobt; es blieb kein Krümel übrig.
Gesichtet wurden auch wieder einige ehemalige Kolleginnen und Kollegen. Ein Telekom-Mitarbeiter aus Berlin outete sich sogar als Geburtstagskind.

Alles in Allem eine gelungene Veranstaltung.

Das nächste Mal präsentieren wir dann unser Museum zum „Tag des offenen Denkmals“ im September.

Gewonnen!

Das Fernmeldemuseum Dresden hat das vierte Mal in Folge bei der Vereinsaktion DiBaDu und Dein Verein gewonnen – Danke an alle, die für uns abgestimmt haben! Den Gewinn haben wir schon „verplant“, er kommt diesmal ganz der Fernschreibtechnik zu Gute. Wir wollen für unsere Fernschreiber 2 neue Standgehäuse anfertigen lassen, haben einen RFT Fernschreiber F2000B (mit angeschlossenem Robotron-Monitor) und einige Rollen Telex-Papier erworben.

Wie bereits in den vergangenen Jahren möchten wir mit allen Unterstützern auf den Gewinn anstoßen, und laden dazu alle, die für uns abgestimmt haben für den 03.10.2015, ab 14 Uhr in das Fernmeldemuseum Dresden ein. Neben einer Sonderführung, interessanten Gesprächen und vielen netten Gästen gibt es natürlich auch einen kleinen Imbiss.

Von Professoren, Doktoren und Pressesprechern …

Am Samstag verschafften sich Professoren und Doktoren der Technischen Universität Dresden – mittlerweile allesamt im Ruhestand – einen aktuellen Eindruck über unsere Sammlung und die technischen Anlagen. Dies war nicht der erste Besuch dieser Art, welcher vom SächsTel e. V. für diesen Personenkreis organisiert wurde.

Zeitgleich nahmen zwei Vertreter der Pressestelle der Deutschen Telekom im Rahmen der Elbeblogger-Aktion an der Führung teil. Ihre Erlebnisse in unserem Museum verewigten die beiden sogar in Ihrem Twitterblog.

Jugendarbeit

Zwischen der Telekom Technik GmbH Ost mit Sitz in Radebeul und dem Gymnasium Luisenstift Radebeul besteht seit 2005 ein Patenschaftsvertrag. Seit 2008 unterstützt die IGHFt das Projekt im Rahmen ihrer Jugendarbeit.

Wir zeigen den Schülern der 5. Klassenstufe in unserem Museum mit einem Vortrag und an den Anschauungsmodellen die Entwicklung der Telekommunikation. Seit dem vorigen Jahr führen wir mit interessierten Schülern ein Lötpraktikum durch. Im Lötpraktikum entstehen kleine Schaltungen, die die Schüler im Unterricht nutzen oder mit nach Hause nehmen können. Der Umgang mit der alten Technik und die praktische Lötarbeit macht den Schülern sichtlich Freude.

Am 18.06.2015 erfolgte im Gymnasium – umrahmt von künstlerischen Beiträgen der Schüler – die jährliche Vertragsverlängerung. Wir werden auch im neuen Jahr unseren Beitrag zur  Umsetzung des Vertrages leisten.

Jürgen Haubold

Zweite Exkursion 2015 zur Schwarzbachbahn in der Sächsischen Schweiz

15 unentwegte Vereinsmitglieder, Verwandte und Kinder wanderten heute ca. 5 km entlang des Bahndammes auf einem Teilstück der ehemaligen Schwarzbachbahn von Kohlmühle nach Lohsdorf.

Die Kleinbahn verkehrte von 1897-1951 zwischen Goßdorf-Kohlmühle und Hohenstein. 1995 hat sich ein Verein (wer sonst!) den Teilwiederaufbau zum Ziel gestellt.

www.schwarzbachbahn.de/

Wir wollten sehen, was die Vereinsmitglieder bisher erreicht haben. Unsere Exkursion begann in Dresden, natürlich mit der Eisenbahn. Zuerst mit der S1 bis Bad Schandau, dann mit der Nationalparkbahn Richtung Rumburk (Tschechien)  bis Goßdorf-Kohlmühle.

Hier stiegen wir symbolisch in die Kleinbahn und wurden begrüßt von einem Vertreter des Vereins. Er berichtete vom Bahnbau (damals entstanden die ca.12 km Gesamtstrecke in einem Jahr), führte uns auf der Trasse vorbei an alten Brücken, durch zwei Tunnel in Richtung Lohsdorf, dem Arbeitsmittelpunkt des Vereins. Am Bahnhof Lohsdorf konnten wir das bisher Geschaffene in Augenschein nehmen. Gleisanlagen, Wagen, vereinseigene Diesellok, Wartehäuschen und natürlich den Freiabtritt mit modernem Innenleben.

Die Bratwurst und ein kühles Bier nach der zweistündigen Wanderung bei schönstem Wetter stärkten uns für die Rückfahrt mit einem Verkehrsmittel der heutigen Zeit. Über das Hochland der Sächsischen Schweiz fuhren wir nach Pirna. Bevor wir mit der S1 nach Dresden zurückfuhren, haben wir uns noch ein Käffchen in der Pirnaer Altstadt genehmigt.

Ein Tag, der uns nicht nur mit historischer Bahntechnik in Berührung brachte, sondern der auch unsere Kondition stärkte.

Danke an unseren Burkhard, der die Exkursion wieder organisiert hat und an Soeren als Ko – Moderator, der neben seiner Vereinsmitgliedschaft bei uns auch den Verein der Schwarzbachtalbahn unterstützt. Danke auch an die Vereinsmitglieder der Schwarzbachtalbahn für die interessante Führung und den leckeren Imbiss.

Wir wünschen Euch viel Mut und Optimismus bei der Realisierung der noch vor Euch stehenden umfangreichen Arbeiten. Es wäre schön, wenn wir bei der nächsten Exkursion zu Euch wieder in einen Zug einsteigen und uns an der herrlichen Landschaft erfreuen könnten.
Jürgen Haubold