Drei Vereinsmitglieder nahmen an der Tourismuskonferenz teil. Die IHK Dresden als Veranstalter hatte auch diesmal als Tagungsort den Barockgarten Großsedlitz gewählt. Die Tourismuskonferenz stand unter dem Motto „Aktuelle Trends im Tourismus“. Dazu gab es Vorträge zur Digitalisierung von Arbeitsabläufen und den Einsatz von künstlicher Intelligenz. Ein weiteres Thema war die Gewinnung von Arbeitskräften in der Tourismusbranche durch Einbe-ziehen der unter Jugendlichen beliebten SocialMedia-Kanäle. Nach der Mittagspause gab es eine kurze Führung durch den Schlosspark. Das Programm wurde fortgesetzt mit einer Podiumsdiskussion zu der Frage, ob in Sachsen und der Region Usti gedrehte Filme als Tourismusmotor wirken könnten. Außerdem gab es noch Informationen zu Aktionen im Rahmen des Programms Kulturhauptstadt Chemnitz 2025.
Wir werden uns als Verein aktuellen Trends nicht verschließen und noch stärker als bisher auf digitale Medien setzen, um neue und vor allem auch junge Interessenten zu erreichen.
Am 27.05.2025 besuchten wir unsere Partner in Cottbus. Die Cottbuser Freunde sind als „Fachgruppe Telefongeschichte“ in den Historischen Heimatverein Cottbus eingebunden. Das Fernmeldemuseum auf der Hutungstraße ist jeden Mittwoch geöffnet. Wir nutzten den planmäßigen Öffnungstag, die Kontakte zu unseren Kollegen aufzufrischen. Sie gehen ja schon zurück auf den 11.09.1999, als die damals gesammelte vorwiegend analoge Technik zwischen den beiden Vereinen aufgeteilt wurde. Einige unserer Vereinsmitglieder waren hingegen das erste Mal im Cottbuser Museum.
Es ist schon beeindruckend, sich die Sammlung anzuschauen. Besonders interessant fand ich die Sirenensteuertechnik und das Vermittlungssystem Siemens S 26. Das System S 26 konnte ich erstmals in Funktion erleben. Es war nur in Berlin und Umgebung und in Bayern eingesetzt. Nach der Besichtigung gab es noch bei einem gemeinsamen Kaffeetrinken die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch. Im Namen aller Teilnehmer bedanke ich mich für die überaus herzliche Betreuung.
Am 17. Mai 2025 ist der Weltfernmeldetag, auch bekannt als World Telecommunication and Information Society Day. Dieser Tag erinnert an den vor 160 Jahren gegründeten Weltfernmeldeverein (ITU). Der Weltfernmeldetag wurde als Gedenktag von der ITU im Jahre 1967 ausgerufen und weist auf das Gründungsdatum der ITU im Jahre 1865 hin. Der Weltfernmeldetag soll die Bedeutung und die Errungenschaften der Telekommunikation und der Informationsgesellschaft hervorheben. Es ist eine Gelegenheit, über die Rolle der Kommunikation in der modernen Welt nachzudenken und die Fortschritte in diesem Bereich zu feiern. Die Post- und Fernmelde-verwaltungen zahlreicher Länder haben in der Vergangenheit mit der Herausgabe besonderer Postwertzeichen auf den Weltfernmeldetag aufmerksam gemacht.
Text: Prof. W. Bärwald
BD 2021 DDR 1990 GB1965
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HR 2015 DDR 1978V 1978
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Unser Museum bietet Ihnen Einblicke in die Entwicklung der Fernmeldetechnik. Besuchen Sie uns am besten an einem der nächsten Öffnungstage.
Der bisherige Ausstellungsraum musste bis zum 31.10.2024 komplett beräumt werden. Alle Exponate, der gesamte Bibliotheksbestand und alle Ordner mit technischer Dokumentation wurden in den Kernbau der Telekom, Annenstraße 5 verlagert. Der eigentliche Umzug konnte termingemäß abgeschlossen werden. Für die museumsgerechte Aufstellung der Exponate brauchen wir natürlich länger. Auch wenn wir nicht mehr im Laden Hertha-Lindner-Straße anzutreffen sind, sind wir dennoch präsent. Inzwischen konnten wir fast allen Exponaten einen neuen Platz zuweisen. Alle wichtigen Demonstrationsanlagen können wieder vorgeführt werden. Der Ausbau der Erweiterungsfläche wird noch einige Zeit beanspruchen. So wird jede Woche wieder etwas Neues sichtbar. Deshalb lohnt es sich, immer mal wieder vorbeizuschauen.
Vor dem AuszugWährend des AuszugesAuszug fast abgeschlossenDer neue StandortWährend des AufbausEndgeräte
Am 22.10.2024, 7:00 Uhr begann unsere Fahrt nach Prag. Mitglieder unseres Vereins folgten einer Einladung unseres Prager Freundes Pavel Langer, Herausgeber des Buches „Telefony“. Nach einem kurzen Aufenthalt in Pavels Wohnung bei Kaffee und Kuchen besuchten wir das Museum CETIN, das direkt neben der O2-Arena liegt. Bei dem Museum CETIN handelt es sich um ein nach modernen Gesichtspunkten und mit viel Liebe eingerichtetes Museum. Besonders beeindruckt haben uns der Teil Rohrpost und das Vermittlungssystem P 51 (ähnlich unserem System S 50). Außer dem normalen Gesprächsaufbau konnte auf der P 51 auch eine Simulation eines hohen Verkehrsaufkommens mit dem typischen Geräuschpegel einer Wählervermittlungsstelle in Spitzenzeiten eingestellt werden.
Nach dem Mittagessen fuhren wir mit dem Auto an das andere Ende von Prag, zum am westlichen Stadtrand gelegenen Telexmuseum. Dort führte uns Robert durch die gesamte Kollektion von Fernschreibern. Darunter auch Hellschreiber, die wir leider nicht in unserem Museum zeigen können. Unsere Reise endete in Dresden erst nach 18:00 Uhr. Vom „Goldenen Prag“ haben wir nichts gesehen, dafür aber unsere freundschaftlichen Kontakte weiter ausgebaut. Wir möchten uns bei allen beteiligten Kollegen der beiden Museen bedanken. Und natürlich bei Pavel Langer, der den Tagesablauf sehr gut organisierte.
Ankunft in PragKompressor der Rohrpostanlage..Zentrale P 51…Im Museum CETINHellschreiber aus dem Jahr 1938 ….Im Telexmuseum Prag
Am 27. April führte uns unsere erste Exkursion im Jahr 2024 nach Großenhain. Ab 10 Uhr besichtigten wir (29 Teilnehmer) dort die privaten Bunkeranlagen unseres Vereinsmitglieds Marcel Reichel. Sie befinden sich im Flugplatzgelände, welches bis zum Abzug der letzten Truppen der Westgruppe der sowjetischen Streitkräfte in Deutschland (WGSSD) im Jahr 1993 militärisch genutzt wurde. Die Bunker vom Typ „Granit 1“ wurden in den Jahren von 1972 bis 1974 errichtet und während des kalten Krieges als Sonderwaffenlager, in denen Kernwaffen gelagert wurden, genutzt. Der Komplex war 3-fach eingezäunt und wurde durch eine Spezialwachmannschaft des sowjetischen Geheimdienstes KGB gesichert. In einem der beiden baugleichen Bunker befindet sich heute eine Ausstellung zur Geschichte des Flugplatzes, darunter auch Fotos, Karten und Modelle, welche an die Zeit des Baues und der bereits im Jahre 1913 beginnenden militärischen Nutzung des Flugplatzes erinnern. Marcel führte uns ca. 21/2 Stunden durch Bunker und Außengelände, wobei wir auch viele interessante Informationen über die vergangene und gegenwärtige Nutzung des Flugplatzes erhielten. Anschließend fuhren wir zum Mittagessen in die Gaststätte auf dem Kupferberg, wo auch der im Jahre 1894 erbaute Aussichtsturm bestiegen werden konnte. Von ihm hatte man eine sehr gute Fernsicht. Gegen 15 Uhr begaben wir uns individuell oder in kleinen Gruppen auf die Heimreise.
Text: Ronald Galle
Einer der beiden BunkerNeuer Standort für alte DenkmaleModell Flugplatz GroßenhainDetail BunkertürSesam öffne dichKupferberg
Als Ziel der letzten Exkursion des Jahres hatten wir den Fundus des KraftWerkes, des Dresdner Energiemuseums, ausgewählt. 20 Teilnehmer trafen sich vor dem Gebäude auf der Löbtauer Straße. Im Fundus sind im Wesentlichen die Sonderausstellungen „Röhren, Transistoren, Geräte“ bzw. „Blitz und Blitzschutz“ untergebracht, es werden aber auch Schreibmaschinen, Leistungsschalter, Stromzähler und Messgeräte gezeigt. Drei sachkundige Mitglieder des Fördervereins führten uns durch die liebevoll gestalteten Ausstellungsräume. Besonders beeindruckt waren wir von umfangreichen Sammlung von Röhren, Radios, Plattenspielern, Tonbandgeräten und Fernsehern. Darunter waren viele Geräte, die wir noch von früher kennen. Wir bedanken uns bei allen Beteiligten für die sehr informative, kurzweilige Führung. Vielleicht klappt es bald mit einem Gegenbesuch im Fernmeldemuseum.
ElektronenröhrenBlitze und BlitzschutzFernsehgerät „Leningrad T 2“, um 1951/52Receiver RK 3 mit Kugelboxen K 20Rundfunkempfänger Nostalgische LeistungsschalterStromzähler „Volksempfänger“Röhren und Röhrenempfänger
Am 23.09.2023 versammelten sich 15 Teilnehmer vor dem Eingang unseres Fernmeldemuseums. Ziel war die Deutsche Raumfahrtausstellung Morgenröthe-Rautenkranz. Da dorthin keine günstige Bahnverbindung besteht, wurde die Fahrt mit Privat-PKWs durchgeführt. Ein Zwischenstopp führte uns zunächst zu einem Parkplatz an der Trinkwassertalsperre Eibenstock. Danach fuhren wir direkt nach Morgenröthe-Rautenkranz, das wir bei Sonnenschein erreichten.
Burkhard, der die Exkursion wie immer gut organisierte, hatte als erstes Mittagessen im originell gestalteten Bistro „Weltraumbahnhof Rautenkranz“ bestellt. Dann gingen wir zur Raumfahrtausstellung. Zuerst wurde dort ein Film über die Raumstation ISS gezeigt. Nach einer kurzen Einführung durch ein Mitglied des Vereins Deutsche Raumfahrtausstellung Morgenröte-Rautenkranz erkundeten wir in Eigenregie die äußerst interessante Ausstellung.
Natürlich spielte für die Wahl des Standortes im sächsischen Vogtland eine große Rolle, dass Dr. Sigmund Jähn, der erste Deutsche im Kosmos, hier geboren wurde, seine Kindheit und Jugend verlebte. Dr. Ulf Merbold, der erste bundesdeutsche Astronaut, stammt aus dem nahegelegenen Greiz im thüringischen Vogtland.
Die Ausstellung ist thematisch sehr gut gegliedert, erläutert u. a. die Geschichte der Raumfahrt, informiert über bemannte und unbemannte Weltraumflüge, würdigt die Leistung der Kosmonauten bzw. Astronauten und der an den Projekten beteiligten Personen. Beindruckend sind die Modelle verschiedener Trägerraketen und eines Basismoduls der „MIR“-Raumstation, welches dem Training der Kosmonauten diente. Vor dem Ausstellungsgebäude steht eine MIG 21, mit der Sigmund Jähn vor seiner Raumfahrtmission geflogen ist.
Großes Kompliment an die Mitglieder des Trägervereins „Deutsche Raumfahrtausstellung Morgenröthe-Rautenkranz e. V.“, die mit viel Liebe die Ausstellung gestalteten. Dieses Engagement wird belohnt: Momentan entsteht ein Erweiterungsbau…
Blick auf die Talsperre EibenstockBistro „Weltraumbahnhof Rautenkranz“MIG 21, von S. Jähn geflogenEntwurf eines Raumgleiters „Sänger“Gewicht eines Erwachsenen auf dem MondBasisstation MIR