Dank guter, über Jahrzehnte bestehender persönliche Kontakte, konnten wieder weitere interessante Ausstellungsstücke an unser Museum übergeben werden.
Knut Großhäuser, ehem. Kollege vom Kabelmeßtrupp in Löbau, hatte noch echte Raritäten in seinem Bestand. Sie standen „nutzlos“ in seiner Garage. Zuerst hatte er bei anderen Fernmeldemuseen, warum auch immer, angefragt, ob Interesse an einer alten Relais-Telefonanlage 1/7, die nicht so oft in meinem ehemaligen ABN (AbnahmeBeauftragter für Nebenstellenanlagen) -Bereich im Altkreis Löbau zu finden war, besteht. Von dort kam aber keine Reaktion und er besann sich seiner ehem. Lehrlingskollegin Petra Hüttner. Sie hat gleich reagiert, und hat mir den „Fall“ zur Klärung übergeben.
Ich habe die Chance zeitnah genutzt, mir die Anlage vor Ort in Löbau anzusehen. Meine Augen fingen an zu „funkeln“, als ich den Top-Zustand der Anlage sah. Und die Anlage funktionierte auch noch! Die Anlage wurde von der Antennengemeinschaft „Posthäuser“ genutzt, um zwischen den einzelnen Häusern der Fritz-Ebert-Straße in denen sich Antennennutzer befanden, untereinander bei der Installation und eventueller Störungsbeseitigung zu kommunizieren.
Wir haben die Anlage auf dem Dachboden abgebaut, dabei noch einen Kurzschluss verursacht der die Sicherung auslöste, und die Anlage gleich in mein Auto verladen um sie in unser Museum zu bringen.
Im persönlichen Gespräch mit Knut Großhäuser kam dann auch noch das Gespräch auf ein „Demo-Board“ mit beschädigten Kabelstücken, vom „Mäusefraß“ bis zum angebohrten Kabel.
Es zeigt sehr anschaulich, welche Beschädigungen zu Störungen führen können, zusammengestellt von Kollegen des Löbauer Kabelmeßtrupps. Ihnen sind wir dankbar, dass sie so vorausschauend dieses Anschauungsstück erstellt haben.
Besonderer Dank natürlich auch an Knut G., dass er uns diese Objekte zur Verfügung gestellt hat.
Andreas Klinke
-Öffentlichkeitsarbeit-